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Computer in Studium und Wissenschaft

Ablauf des wissenschaftlichen Arbeitens |÷|

Ich habe bislang kein allseits akzeptiertes Arbeitsmodell gefunden. Das folgende Ablaufdiagramm zeigt deshalb auf, welche Arbeitsphasen ich als relevant im Sinne eines »Projekt Diplomarbeit« oder einer ähnlichen Herausforderung (Promotion, Habilitation) erachte; bei Seminar- oder Hausarbeiten sind die Anforderungen meistens nicht so ausgeprägt, so dass einzelne Phasen nicht als solche wahrgenommen werden.

3 Säulen - Arbeitsfluss Datensicherheit Arbeitsfluss Information und Wissen Auswertung Gliederung Schreiben Fertigstellung Praesentation Archivierung Computerbedienung
Abbildung: Ablaufschema zum wissenschaftlichen Arbeiten

Alle Arbeitsphasen sind bereits durch die Gegenwart des Computers beeinflusst, wie insbesondere die letzte Arbeitsphase, der Arbeitsabschluss zeigt. Andere Arbeitsphasen wie die Fertigstellung sind bereits zu Zeiten der Schreibmaschine anzutreffen (und dort durchaus nicht unkomplizierter – aber anders).

Dabei sind Computer zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch weit davon entfernt, einem Kugelschreiber gleich komfortabel bedienbar zu sein. Ich habe während meines Studiums vielen Kommilitonen helfen können, Daten zu retten oder korrupte Dokumente zu rekonstruieren. Und genauso habe ich gerne die Hilfe von Kommilitonen in Anspruch genommen, wenn ich selber mit meinem Wissen am Ende war.

Projektbeginn |÷|

Die folgenden Schwerpunkte setze ich in der Phase des Projektbeginns:

  • Aufgabenstellung
  • Abgabetermin
  • Projektplan
  • Eingerichteter und abgesicherter Computer
  • Weitere notwendige Arbeitsmittel

Bei der Einführung lege ich den Schwerpunkt auf die Darstellung der Arbeitsanforderungen. Aus diesem Grund sind hier die Ordner "Arbeitsstrategien", "Arbeitsbewertung" und "Wissenschaftstheorie" aufgeführt. Schließlich steht ja im Vordergrund das wissenschaftliche Arbeiten. Und die Antwort auf die Frage, was wissenschaftliches Arbeiten genau umfasst, ist im Einzelnen nicht einfach zu geben.

Ebenfalls zur Einführung gehören aus meiner Sicht auch Hinweise zum Publizieren. Insbesondere das elektronische Publizieren macht es erforderlich, frühzeitig gewisse Vorgaben zu beachten um umzusetzen.

Schließlich gehören zur Einführung auch Hinweise zur Gruppenarbeit und zum Projektmanagement. Da die Diplomarbeit und die Dissertation aber Einzelleistungen von normalerweise überschaubarer Komplexität sind, habe ich beide Themen untergewichtet. Für unbedeutend halte ich sie aber dennoch nicht.

Information und Wissen |÷|

Die folgenden Schwerpunkte setze ich in der Recherchephase, hier auch als »Information und Wissen« bezeichnet:

  • Informationen und Wissen zum Thema
  • Sammlung mit Excerpten und Argumenten inklusive aller (!) relevanten Quellenbelege

Dies ist nach der Einführung die nächste Phase – und eine sehr wichtige dazu. Hier stehen die Informationen im Vordergrund, die Sie für Ihre Arbeit benötigen.

In der Linksammlung ist der Arbeitsbereich »Recherchieren« in eine besondere Sammlung ausgelagert. Dies ist ein Zugeständnis an die Bedeutung der Recherche für die eigene Forschungsarbeit. Daneben ist diese Untergruppe mindestens genauso umfangreich wie verbleibende Basissammlung »Arbeitsbezogene Internetquellen«.

Im theoretischen Bereich habe ich mich auf drei Themen konzentriert. Den Anfang bildet das Recherchieren. Daran schließen sich sogenannte Ideen-Hilfen. Darunter verstehe im theoretischen Teil vor allem Erkenntnisse des Wissensmanagements (in der Linksammlung zur Software stelle ich vor allem das Programm Mindmanager vor). Ebenfalls wichtig ist das Thema Dokumenten- und Dateimanagement, damit Sie den Zugriff auf Ihre Informationen behalten.

Datenerhebung und -auswertung |÷|

Die folgenden Schwerpunkte setze ich in der Phase der Datenerhebung und -auswertung:

  • In der Praxis erhobene Daten
  • Daten sind ausgewertet
  • Schlussfolgerungen wurden gemacht und verstanden

Diese Arbeitsphase ist nur bei sogenannten "empirischen" Forschungsarbeiten relevant. Wenn Sie selber Daten erheben müssen, werden Sie zunächst recherchiert haben, nach welchen Methoden Sie vorgehen können oder sollten.

Im Vordergrund stehen methodische Fragen der Statistik. Daran schließt sich die Gestaltung des Fragebogens sowie die Auswertung. Ebenfalls relevant für die Datenauswertung sind Fragen zur Diagrammgestaltung. Dieses Thema habe ich aber sehr ausführlich in meinem Excel-Buch behandelt.

Gliederung |÷|

Die folgenden Schwerpunkte setze ich in der Phase der Gliederung:

  • Vollständige Gliederung
  • Gewichtung der einzelnen Abschnitte mit seitengenauen Vorgaben

In diesem Ordner finden Sie Hinweise darauf, wie Sie die schriftlichen Ausführungen Ihrer wissenschaftlichen Arbeit aufbauen und gliedern können.

Allgemeinere Hinweise, die sich vor allem mit der Herangehensweise an die Arbeit insgesamt beziehen, finden Sie dagegen unter "010 Einführung" > "Arbeitsstrategien".

Schriftliche Ausarbeitung|÷|

Die folgenden Schwerpunkte setze ich in der Phase der schriftlichen Ausarbeitung:

  • Fertig formulierter Hauptteil entsprechend der Gliederung - aber ohne Abbildungen und Verzeichnisse
  • Alle Argumente sind mit ihren Quellen belegt

In dieser Phase sollten, zumindest dem Ergebnis nach, die vorausgegangenen Arbeitsphasen abgeschlossen sein. Andernfalls riskieren Sie, am Resultat Ihrer Arbeit vorbeizuschreiben und größere Passagen umformulieren zu müssen.

Anders als ein meinem Word-Buch, ordne ich das Gliedern der Arbeit in der Linksammlung dieser Arbeitsphase unter. Das Thema "Abbildungen" dagegen halte ich auch in der Linksammlung aus dieser Arbeitsphase heraus, weil nach meiner Erfahrung das Entwerfen von Abbildungen zu sehr vom Schreiben ablenkt und umgekehrt - auch wenn beides sich gegenseitig hilft. Diese Arbeitsphase heißt aber Schreiben...

Fertigstellung |÷|

Die folgenden Schwerpunkte setze ich in der Phase der Fertigstellung:

  • Vollständige, abgabefertige Arbeit
  • Umsetzung der Formvorschriften des Lehrstuhls

In dieser Arbeitsphase sollten Sie das Formulieren an Ihrem Manuskript möglichst vollständig abgeschlossen haben (so auch meine Empfehlung in meinem Word-Buch).

In dieser Arbeitsphase geht es darum, die Inhalte möglichst weitgehend fertig zu stellen. Dazu zählt einmal die Korrektur des Manuskripts als auch die Abbildungen, die vorerst wohl nur als Skizze auf Papier oder im Gedächtnis des Autoren vorliegen.

Präsentation |÷|

Es gibt viele schlaue Regeln, um die Schwerpunkte einer Präsentation zu umreißen. Ich möchte hier auf die 3K-Regel abstellen, die da lautet:

  • kurz
  • klar
  • kausal

(und nicht etwa: »konkret, krass, korrekt«…). Der häufigste Fehler (ich kenne ihn auch von mir) einer Präsentation besteht darin, sie zu überfrachten. Zu viele Folien, zu viele Inhalte… Papier mag geduldig sein, Zuhörer sind es nicht. Sie möchten kurze und klare Ausführungen, deren Schlüssigkeit und Folgerichtigkeit (»Kausalität«) unmittelbar eingängig ist.

Die Arbeitsphase der Präsentation habe ich, was die Fragen zu Powerpoint betrifft, sehr ausführlich in meinem Powerpoint-Buch behandelt. In dem entsprechenden Ordner der Linksammlung nenne ich einige ergänzende Verweise, um gerade in rhetorischer Hinsicht meine Ausführungen abzurunden.

Archivierung |÷|

Die folgenden Schwerpunkte setze ich in der Phase der Archivierung:

  • Anwendungsunabhängigkeit
  • Plattformunabhängigkeit
  • Langlebigkeit

Bei den Endarbeiten geht es darum, die Arbeit abzuschließen. Da es für die meisten Anwender darum gehen dürfte, ein geeignetes Exportformat zu finden, habe ich die beiden Ordner "Dokumentenexport" und "Präsentationsexport" höher gewichtet. Im Ordner "Archivieren" finden Sie dagegen eher allgemeine Hinweise zu Problemen des Archivierens. Die "Verwertungsmöglichkeiten" schließlich nennen Ihnen einige Anbieter, bei denen Sie möglicherweise aus Ihren Forschungen etwas weiteres Kapital schlagen können, sofern Sie vor Beginn Ihrer Forschungsarbeit keine anderweitigen Verträge unterzeichnen müssen.

Zusammenfassung |÷|

In der unten stehenden Mindmap finden Sie alle Arbeitsphasen mi den wichtigsten Unterthemen noch einmal aufgeführt. Die Lesrichtung ist im Uhrzeigersinn zu verstehen. Die einzelnen Bereiche sind mit den zugehörigen Textabschnitten verlinkt.

Mindmap: Bestandteile des Arbeitens
Abbildung: Teilbereiche des wissenschaftlichen Arbeitens
 
 
     
|÷| Stand: 23. April 2003 - © Tobias Ravens (2003)
Projektbeginn Information und Wissen Auswertung Schreiben Fertigstellung Präsentation Archivierung